„…dass der Mensch zu allererst mit einem Körper in der Welt steht und die Wirklichkeit materiell bewältigt werden muss, ist die traditionelle Grundlage der Bildhauerei, deren Aktualität die 1946 in Aachen geborene Künstlerin zum Ausdruck bringt. In der überlebensgroßen Plastik eines segmentierten Leibes, der an ein EEG – Gerät angeschlossen ist, zeigt sie die „dünne Haut“ des Menschen. Die dünne Haut bestimmt auch den Blick auf die ernst-zarten Gesichter von Menschen, bei denen die Zuordnung „männlich-weiblich“ nicht genau zu treffen ist. In drei Portrait- Büsten entfaltet sie Variationen zur Erfahrung von „Transidentität.“ Ihre Skulpturen bieten die Möglichkeit, Phänomenen ins Auge zu sehen, denen wir im Alltag gerne ausweichen. So auch ihre Darstellungen von Menschen mit Down-Syndrom“
Jürgen Kisters, Kölner Stadtanzeiger